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Montessori Material

Freiarbeit bildet das Fundament der Montessori-Pädagogik. Damit diese im Kinderhausalltag umgesetzt werden kann, müssen verschiedene Voraussetzungen geschaffen werden. 

Entscheidend ist dabei zum einen die vorbereitete Umgebung. Das heißt, das Kind findet eine (Lern-)Umgebung vor, in der verschiedenste Materialien gut sichtbar in für Kinder ohne Hilfe zu erreichenden Regalen zur Verfügung stehen. Zum anderen spielt die freie Wahl eine wichtige Rolle. Gemeint ist damit, dass das Kind selbst bestimmt: was (welches Material) es, wo (am Tisch, am Boden...), mit wem (alleine oder mit anderen) und wie lange tun möchte. An dieser Stelle möchten wir in regelmäßigen Abständen verschiedene Montessori-Materialien vorstellen, mit denen die Kinder im Kinderhaus arbeiten.

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Übungen des praktischen Lebens

Alltag ist aufregend! Auf jeden Fall, wenn man Kind ist. Ob Schuhe putzen, Blumen gießen, Brösel mahlen, ob Reißverschlüsse öffnen, Hände waschen oder Tisch decken - alles ist ein Abenteuer. Die Montessori-Pädagogik spricht diese Neugier kleiner Kinder mit einer Vielzahl wechselnder Angebote direkt an. Dabei erfahren Kinder u.a. auch, dass Aufgaben eine bestimmte Reihenfolge haben und wie man Ordnung hält. En passant schulen die Kinder ihre Auge-Hand-Koordination und lernen, wie man später einen Stift richtig hält, auch wenn dieser vorerst noch ein Löffel ist, mit dem sie Schüttübungen machen.

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Botanische Kommode

Auf einfache Art und Weise lernen Kinder mit dieser Kommode Pflanzen und Blattformen kennen und benennen. Die selbständige Fehlerkontrolle erfolgt dadurch, dass die einzelnen Einsätze wie bei einem Puzzle jeweils nur in die dafür vorgesehene Aussparung passen.
Fazit: Mit jemandem, der einen Weichselbaum von einer Eberesche unterscheiden kann, ist sicher gut Kirschen essen.

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Land-Wasser Formen

Was ist der Unterschied zwischen einem Kap und einer Bucht? Was haben Seenplatte und Inselgruppe gemein? Was ist das Gegenteil von einer Meeresenge? Und wie verhält es sich genau mit Meerbusen und Halbinsel? Begriffe, bei denen man auch als Erwachsener kurz überlegen muss. 
Die Land-Wasser-Formen lassen Kinder spielerisch erfahren, wie z.B. aus einer Landerhebung eine Insel entsteht, wenn man genug Wasser in die Reliefform gießt. Füllt man hingegen die spiegelverkehrte Form vorsichtig, entsteht aus einer Vertiefung im Relief ein See. Anhand von passenden Karten können die Kinder überprüfen, wie die jeweiligen Begriffe richtig lauten. Fazit: Faszinierend, wenn man schon mit 4 dem Geounterricht um Jahre voraus ist.

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